Schauspiel von Karl Schönherr
Auf ein Schmugglerehepaar an der Grenze zwischen Bayern und Tirol wird der neue Gebirgsjäger angesetzt, der sich an die Frau heranmachen soll, um dem Mann das verbrecherische Handwerk zu legen.
Der Schmuggler hält seine Frau an, auf die Avancen des Gebirgsjägers einzugehen. Aber aus der taktischen Annäherung zwischen Frau und Jäger erwächst eine Amour fou und aus dem strategischen Plan des Ehemanns brennende Eifersucht.
In kraftvollen, kantigen Szenen erzählt Schönherr auch eine Emanzipationsgeschichte: Die Frau, von beiden Männern zum bloßen Werkzeug degradiert, befreit sich mehr und mehr aus ihrer funktionalen Rolle und wird zur treibenden Kraft.
Unter der bäuerlichen Oberfläche und der alpinen Kunstsprache verbirgt sich eine Dreiecksgeschichte von archaischer Wucht, mit einer sogartigen, ja rauschhaften Kraft. Ein Volksstück der anderen Art.
Es spielen: Olaf Ude, Dörte Trauzeddel und Matthias Klösel
Regie: Vera Hupfauer
Premiere: 25. April - 20 Uhr